Hedi und Margot Höpfner: Unterschied zwischen den Versionen
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[[Datei:Postkarte Höpfner Schwestern LFG.jpg|thumb|right|Kaiserwalzer, Fotografie der Porzellanfigur Kaiserwalzer von Rosenthal, Entwurf Lore Friedrich-Gronau, aus ''Sonniges Jahr,'' Foto-Postkarte s/w, Schwarz Verlag, Groschlattengrün (Oberpfalz)]]  | [[Datei:Postkarte Höpfner Schwestern LFG.jpg|thumb|right|Kaiserwalzer, Fotografie der Porzellanfigur Kaiserwalzer von Rosenthal, Entwurf Lore Friedrich-Gronau, aus ''Sonniges Jahr,'' Foto-Postkarte s/w, Schwarz Verlag, Groschlattengrün (Oberpfalz)]]  | ||
Margot Höpfner (* 30. Januar 1912 in Berlin - † 23. August 2000 in Bad Bevensen) arbeitete als Tänzerin, Schauspielerin, Regisseurin und unterrichtet Schauspiel an ihrer in Hamburg gegründeten Schule ''Bühnenstudio''  | Margot Höpfner (* 30. Januar 1912 in Berlin - † 23. August 2000 in Bad Bevensen) arbeitete als Tänzerin, Schauspielerin, Regisseurin und unterrichtet Schauspiel an ihrer in Hamburg gegründeten Schule ''Bühnenstudio''<ref>[https://de.wikipedia.org/wiki/Margot_H%C3%B6pfner Wikipedia Margot Höpfner]</ref>.  | ||
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== Verbindung zu Lore Friedrich-Gronau ==  | == Verbindung zu Lore Friedrich-Gronau ==  | ||
Version vom 24. Juni 2022, 08:57 Uhr
Vita Hedi Höpfner

Hedi Höpfner (15. Mai 1911 in Berlin - †24. August 1988) war Schauspielerin und Tänzerin. Ihre Tanzausbildung absolvierte sie an der Oper in Berlin. Mit ihrer Schwester Margot trat sie in zahlreichen Bühnenstücken, aber auch Filmen auf. Ihre gemeinsame Karriere begann in den 1920er Jahren. 1928 wurden die Höpfner-Geschwister mit dem Nachwuchspreis für ihren Auftritt in dem Film Kabarett der Komiker (mit Werner Finck und Edeltraut Elsner) ausgezeichnet. Ihre Tanzrolle in dem Film Münchhausen von Hans Albers wurde zensiert.[1] Ende der 1950er Jahre gründeten die Schwestern in Hamburg das Bühnenstudio - eine Schule für darstellende Künste, wo sie selbst unterrichteten. Die Schauspielschule zählt zu den renommiertesten in Deutschland.[2]
Vita Margot Höpfner

Margot Höpfner (* 30. Januar 1912 in Berlin - † 23. August 2000 in Bad Bevensen) arbeitete als Tänzerin, Schauspielerin, Regisseurin und unterrichtet Schauspiel an ihrer in Hamburg gegründeten Schule Bühnenstudio[3].
Verbindung zu Lore Friedrich-Gronau
Nach dem großen Erfolg mit der Porzellanfigur von Lilian Harvey erhielt Lore Friedrich-Gronau weitere Aufträge Tänzerinnen der Deutschen Staatsoper in Berlin in 3D zu formen. 1938 entstand der Kaiserwalzer - der Lieblingstanz von Hedi und Margot Höpfner. Die 31 cm hohe Figur wurde von Rosenthal mit der Entwurfsnummer 1683 produziert.
Die zweite Figur zeigt Hedi und Margot Höpfner im Gleichklang (Accord). Die Figur entstand bereits Anfang der 1940-er Jahre, wurde aber zunächst nur in Bronze bei der Gießerei Noack in Berlin gegossen und 1941, sowie 1944 auf der Großen Deutschen Kunstausstellung in München gezeigt. 1944 wurde die Figur für 1.200 RM verkauft. 1950 erschien eine ähnliche Figur bei der 
Karlsruher  Majolika  (Nr.  6397)  mit  48  cm Größe. Erst 1953 nimmt Rosenthal sich der Form an und gießt sie mit 26 cm in Porzellan (Entwurfsnummer 1911). 
Zu Werbezwecken ließ die  Rosenthal-Porzellanmanufaktur Postkarten drucken, auf denen u. a.  Plastiken von Lore Friedrich-Gronau zu  sehen  sind,  darunter  die  Höpfner-Schwestern  mit  dem  Kaiserwalzer.
Filmdokumentation
Aufgrund der großen Erfolgs drehte der Filmemacher Hans Cürlis eine Dokumentation[4] über Lore Friedrich-Gronau und stellte dabei die Höpfner-Schwestern in den Vordergrund. Der fünfzehn Minuten lange, in Niederländisch dokumentierte Film Bronsgieten – Mevrouw Friedrich-Gronau modelleerde den Kaiserwals naar den dans van Hedi en Margot Höpfner, zeigt zunächst die tanzenden Schwestern. In 
flatternden Kleidern tanzen sie zu ihrem persönlichen Lieblingstanz, den Kaiserwalzer, von Johann 
Strauß.  Kamera schwenkt von den Tänzerinnen fort, streift dabei einige Exponate (die Büste Frau von Berg), die Kniende und eine Tänzerin von Lore Friedrich-Gronau, die in ihrem Atelier stehen, und erfasst dann die Modelleurin selbst. Sie arbeitet konzentriert an der Fertigstellung des Gipsmodells der Figur Kaiserwalzer, die in Bronze und später in Porzellan für Rosenthal  gegossen  werden  soll.  Die  Schwestern  Hedi und Margot Höpfner stehen ihr dafür persönlich Modell, drehen sich zur Seite, neigen die Köpfe, 
lassen die Kleider schwingen. Jede Bewegung hält Lore  Friedrich-Gronau  in  der  Kleinplastik  fest. 
Der größte Teil dieses Kurzfilms widmet sich der Herstellung  der  Bronzefigur,  die  in  der  Gießerei 
Noack  gegossen  wird. 
Der Inhalt wird im Buch "Lore Friedrich-Gronau - Ihr Leben. Ihre Werke." dokumentiert.
Quellenverzeichnis
Literatur
- Kurt Metzmacher (Hrsg.), Statt Autogramme - Künstler grüßen Soldaten, kleines Buch, Abb. Geschwister Höpfner, S. 79, Westmark Verlag, Neustadt an der Weinstraße, 1943
 - Rasper & Söhne Porzellan, Glas, Keramik, Kristall, Luster, Salzburg, Prospekt, Abb. Geschwister Höpfner
 - Tanzende Figuren aus den Sammlungen Alain Bernard und Vladimir Malakhov, Bröhan Museum, Berlin 2009, ISBN 9783941588004
 
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ wikipedia Hedi Höpfner
 - ↑ Portrait bei Bühnenstudio
 - ↑ Wikipedia Margot Höpfner
 - ↑ Niederländische Dokumentation über Kaiserwalzer mit LFG und Hedi und Margot Höpfner Titel »Bronsgieten – Mevrouw Friedrich-Gronau modelleerde den Kaiserwals naar den dans van Hedi en Margot Höpfner«, Regisseur: Hans Cürlis, RDV-Film-Produktion, Kulturfilminstitut Kamera: Otto Cürlis, Musik: Friedrich Witeschnik